Logo BBfR - Bürgerinnen:bewegung für Rainbach
Fledermäuse bringen Lärmschutz für Rainbach

Fledermäuse bringen Rainbach besseren Lärmschutz

Voll aufgegangen ist die Strategie der BBfR, Verbesserungen an der Trasse über Einwendungen beim Naturschutz zu begründen. Aufgrund von Bescheidauflagen zum Schutz der Fledermäuse müssen jetzt zusätzliche, sich über mehrere hundert Meter hinweg erstreckende Lärmschutzwände errichtet werden.

Diese guten Nachrichten wurden den Mitgliedern des Gemeindevorstandes am 26. August bei einem Treffen mit Vertretern der Asfinag überbracht. Bei der Zusammenkunft mit dem Gemeindevorstand handelte es sich übrigens um den von Frau Ministerin Eleonore Gewessler als Resultat der Evaluierung medial groß angekündigten „Runden Tisch“ mit Anrainern und Grundbesitzern. Da hat die Frau Ministerin wohl auf Kosten der Anrainer und Grundbesitzer etwas politisches Kleingeld gemacht … 

Aufgrund der zusätzlich zu errichtenden Lärmschutzwände weist die S10 nun beinahe entlang ihres gesamten Verlaufs beidseitig eine mindestens vier Meter hohe Abschirmung gegenüber der Umgebung auf. Die Lärmbelastung vieler Menschen in Nahelage zur Trasse wird sich dadurch erheblich verringern. Die Beharrlichkeit der BBfR beim Einsatz für Verbesserungen bei den Schutzmaßnahmen hat sich also letztendlich doch bezahlt gemacht. Bevor Ende 2023 mit dem Bau der S10 begonnen werden kann, muss die Schnellstraße im Rahmen eines naturschutzrechtlichen Verfahrens durch das Land OÖ genehmigt werden. Da man sich in diesem Verfahren noch intensiver mit unseren seinerzeitigen Einwendungen aus
dem Fachgebiet Natur auseinandersetzen wird, erhoffen wir uns in diesem Prozessschritt noch weitere Verbesserungen bei den Schutzmaßnahmen. Die BBfR hat in diesem Verfahren keine Parteienstellung mehr.

Wenn wir uns auch über die Verbesserungen beim Lärmschutz an der S10 sehr freuen, sehen wir es als unsere Verantwortung auch auf die Schattenseite der Westtrasse hinzuweisen. Wie uns allen bestens bekannt ist, verläuft die Trasse kilometerlang durch das Wasserschongebiet der Gemeinde. Auch wenn sich die Fachexperten keine Sorgen machen, wir haben deswegen höchste Bedenken. Unser Trinkwasser ist kostbar und wir müssen sorgsam damit umgehen.